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Klassentreffen 2018 in Hamburg
mit Besuch des Kartoffelfestes in Wulksfelde
und den gleichzeitig stattfindenden Norddeutschen Apfeltagen

 

 

Editorial

 

In diesem Jahr trafen sich in Hamburg die 7KMler zu ihrem 40. Klassentreffen, was Reaktionen der Teilnehmer und der verhinderten Teilnehmer hervorrief. Verschwörungstheorien machten die Runde. Soll bereits mit dem 40-jährigen Jubiläum oder erst im nächsten Jahr mit dem 41. Klassentreffen Schluss sein? Doch lassen wir Christa zu diesem Thema zu Wort kommen:

 

Wenn nun nach 40 langen Jahren,
so fröhlichen und wunderbaren,
die Ära „Kirschstein“ geht zu Ende,
da reicht man sich schon mal die Hände
und sagt ganz einfach DANKE SCHÖN
für Freundschaft und Zusammenstehn,
für Reisen und für Abenteuer:
Vom Abendlied am Lagerfeuer
bis hin zu Flügen nach Hongkong!!
Ja, welche Klasse macht das schon?
Die 7 KM, sie darf nicht sterben!
Vielleicht finden sich ja ein paar Erben?
Wie dem auch sei, ich denk´ an Euch
und schenk´ mir ein mein Glas sogleich,
um anzustoßen auf das HEUTE
und auf das MORGEN, liebe Leute...
Jetzt reicht es aber, doch jetzt ham´ers!
In diesem Sinn ​ die Preisenhammers

 

... und Christa hatte ihren Worten auch gleich Taten folgen lassen und ihre charmante Tochter Katrin als “Erbin” nach Hamburg geschickt,

 

Was nun die Zahl der kommenden Klassentreffen betrifft, kann ich mehr anbieten. Hier auf dieser Webseite lassen sich immerhin noch drei Klassentreffen - ich wäre dann 86 - dokumentieren, bevor ich eine neue Steuerleiste anlegen müsste, doch hängt alles wohl an Wulf, der auch in diesem Jahr das Programm des 40. Klassentreffens hervorragend zusammenkomponiert hatte. Danke! Hier sehen wir ihn als stolzer Entdecker von Bidens bipinnata.

 

Leider lässt ein “pflanzlicher” Hintergrund den feinen Charakter
des eingetopften Gänseblümchengewächses Bidens bipinnata
nicht recht zur Geltung kommen. Sorry, mein Fehler.

In der englischen Wikipedia (ein deutscher Eintrag fehlt bisher) lesen wir:

 

Bidens bipinnata is a common and widespread species of flowering plant in the daisy family. It is widely dispersed in many lands, so much so that it is difficult to ascertain with certainty its region of origin. It seems most likely, though, that it is native to Asia and North America, and naturalized elsewhere. It is most commonly called by the common name Spanish needles.

 

Wulf entdeckte dieses Gänseblümchengewächs im Volksdorfer Quartier Weiße Rose auf seiner Dachterasse, auf der Uschi und ich auch die übrige Blüten- und Pflanzenpracht der Deneckes bewundern durften.

 

 

Deshalb ein herzliches Dankeschön auch an Marila für die liebe Betreung der “Auswärtigen” an diesem sonnigen Samstagmorgen. Dank Klimawandel oder Vogelmigration ist Bidens bipinnata nun auch in Norddeutschland beheimatet und durch Wulf benannt und bekannt.

 

Bevor ich das Editorial schließe, hier noch die Ehrung des Anregers dieser so regelmäßigen und langlebigen Klassentreffen der 7KM. Mir wurde kolportiert, dass es Werner Wieditz war, der nach dem 25-jährigen Abiturjubiläum der zweiten Abschlussklasse der Wissenschaftlichen Oberschule für Jungen und Mädchen in Poppenbüttel am 18. Februar 1979 spontan einige ehemalige Schüler der 7KM auf dem Hof der ehemaligen Schule versammelte und verkündete: “Was die können, können wir auch.”

 

Noch im selben Jahr fand das erste Klassentreffen der Kirschsteiner in Rotenburg an der Wümme statt, ein symbolträchtiger Ort, an dem wir mit unserem damaligen Klassenlehrer zweimal waren und an dem damals Rena mit ihrem Charme, ihrer Stimme und ...

Pardon me, boy
Is that the Chattanooga choo choo?
Yes track twenty-nine
Boy, you can gimme a shine

... Werner bezauberte.

 

Hier ein Foto der Knaben in Rotenburg 1947? aus Barbaras Fotosammlung:

 

Erkennt sich jemand? Merke: Wo keine Details, ist auch das beste Bildbearbeitungsprogramm überfordert.

 Wie ich in Wikipedia las, war Rotenburg lange - auch noch nach dem Kriege - ein braunes Nest. Das lässt meine nicht ganz so verklärten damaligen Erlebnisse in einem anderen, jedoch auch altersmildem Licht erscheinen.

 

Ja, und wo sind die Mädchen? Wir hatten doch Koedukation, allerdings nicht im Sport. Hier - ebenfalls aus Barbaras Fotoalbum - die Mädchen der KM zu einem anderen Zeitpunkt?, wo?:

 

Erstaunlich. Nur Karin hatte etwas zu lachen, während sich Christa und Elke immerhin ein schüchternes Lächeln abringen.

 

 

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Freitagabend, 21. September: Traditionelles Dinner bei Del

 

Heuer waren wir nur 21.

©G&GK

©G&GK

©G&GK

©G&GK

Hier folgt mit Verlaub ein Teil von Wulfs Orginaltext, d. i. Zeilen aus dem Brief, den er an alle, die beim diesjährigen Klassentreffen nicht dabei sein konnten, geschickt hat:

 

Mit 21 Personen versammelten wir uns im „del“ zum Abendessen und gedachten der beiden, die voriges Jahr noch Teil der Runde im „del“ gewesen waren: Jürgen (L.) und Reina. Während viele von uns Ende letzten Jahres in Reinbek von Jürgen Abschied genommen haben, war ich überraschender Weise und wohl zufällig der einzige von uns, der nach Reinas plötzlichem Tod bei der Trauerfeier für sie in der Heilig-Kreuz-Kirche in Volksdorf anwesend sein konnte.

Ich berichtete und las die Worte Walters vor, die er in der Kirche von ihrem gemeinsamen Sohn hatte verlesen lassen. Von Gesprächen mit Margot, Renate und Harro berichteten Uschi, Marila und Niels; ich verlas gereimte Grußworte von Christa vor und ein Gedicht von Harro, das er mir statt Grußwort zugeschickt hatte. Auch Gerti hatte aus Wien kurz geschrieben.

 

Ich darf hier anfügen, dass wir von den Abiturienten des Jahrgangs '54 in diesem Jahr neben Reina auch den Tod Manfred Sames' aus der ehemaligen K-Klasse zu beklagen hatten. Klaus Stobbe, Manfred Sames und Reina Eckel habe ich auf der Webseite Abi '54 unter "Wir werden weniger" gedacht.

 

Vor dem Essen erzählte ich dann noch etwas über die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und fragte in die Runde, ob es mir erlaubt sei, auch heuer wieder Fotos meiner ehemaligen Klassenkameraden ins Netz zu stellen.

 

So empfahl uns die Juristin im Vorstand der Freiburger Museumsgesellschaft, bei Veranstaltungen nur Gruppenphotos auf der Webseite des Museums einzustellen, da posierende Menschen ja implizit ihre Zustimmung zu einem Foto gegeben hätten. Ich nahm das Abnicken meines Präsidenten mit gemischten Gefühlen entgegen, hatten er und die übrigen Vorstandsmitglieder einerseits die DSGVO überinterpretiert, andereseits enthebt mich diese Ansicht der Verpflichtung, Fotos etwa der jährlichen Museumsreisen auszuwählen, zu bearbeiten, in Webseiten einzufügen und anschließend hochzuladen.

 

Da sich kein Widerspruch unter den anwesenden KMlern erhob, werde ich auch heuer wie in den vergangenen Jahren verfahren; doch ist es schon erstaunlich. Erst kürzlich machte ich die Entdeckung, dass Google das Bewegungsprofil meines fotografierenden iPhones im Raum Hamburg heuer und in den letzten Jahren zeitlich und örtlich aufgezeichnet hat:

 

Hier z. B. der Besuch des Michels beim KT 2016 und der Elphi im Januar 2017

Hier Hamburgs Norden mit Ohlsdorf, Poppenbüttel, Volksdorf und Wulksfelde.

Ängstigt mich das? I couldn't care less, denn irgenwann in naher Zukunft bewege ich mein iPhone nicht mehr, allerdings werde ich dann nicht bei "4" ruhen, sondern in süddeutscher Erde. Immer frage ich mich: Wo nehmen die von Google bloß den vielen Speicherplatz her?

 

Museumsdorf Volksdorf

 

Gegen Samstagmittag leitete uns Wulf, mit einem vollen Kuchenblech beladen, vorbei an einer Plastik der lokalen Bildhauerinn Karin Herz ...

 

Ich sach dir, "Dat war chanz dramatisch". "Watte nich sachst."

... zum Museumsdorf Volksdorf, einem Juwel, dem er jahrelang dem Stempel aufgedrückt hatte. Sein selbstgebackener gedeckter Apfelkuchen sollte helfen, die Kasse des historischen Dorfkerns aufzubessern. Vor den begehrten "Kaffee und Kuchen" hatte Wulf jedoch noch eine Stunde Volksdorfer Baugeschichte gesetzt, über die wir dann jedoch - l'age oblige - in einer Kutsche fahrend hören durften.

 

Ankunft im Museumsdorf.
Nur die vordere Reihe folgte der Aufforderung zum Winke-winke. Dabei sang Evelyn Künneke doch in meiner Jugend:

Winke winke, winke winke, mit den Händen, mit den Augen, mit dem Mund
Winke winke, winke winke, denn zum Winken gibt es immer einen Grund

Hier noch ein "erlaubtes" Gruppenbild mit KMlern und deren "Erben":
Von links nach rechts: Henning mit Mutter Elke, Katrin mit Adoptivvater Wulf und Henri mit Eltern Ingrid und Gerhard.

Umberto und Erik warteten derweil geduldig und vermieden es, nervös mit den Hufen zu scharren.

Wie üblich war Wulf bei seinen Ausführungen über die Geschichte Volksdorf in seinem Erzieherelement.
Während Katrin fasziniert lauscht, ist Elke eher skeptisch.

 

De Kaffeestuuv mit Krämerladen

 

Endlich "Kaffee und Kuchen", aber lieber drinnen; draußen gibts nur Kännchen.

Der Witz muss gut gewesen sein. Peter kriegt sich gar nicht mehr ein.

Hier ein weiteres Gruppenbild. Wir sind bereit zur Fahrt nach Wulksfelde.

 

Ökologischer Musterbetrieb Wulksfelde

 

 

Im Gewächshaus zwischen Pflanzkästen: Gärtnermeisterin Bettina Holst im Erklärmodus.

 

Frei nach Сергей Сергеевич Прокофьев: L'amour des trois tomates.

Bei so viel Grün: Kontrast muss sein.

Noch ein Gruppenfoto. Hier im Außenbereich.

Zeltstadt vor Herrenhaus.

Zwischen den Verkaufsständen: Fachgespräch unter Fotografen? (©G&GK)

Ein einsamer Raucher vor der Gutsküche.

Der erste und M-Tisch.

Ein zweiter KM-Tisch. Zählt das als Gruppenbild?

Am dritten Tisch erklärt Barbara Marila das KM-Fotoalbum (s.o.).

Ingrid liest noch die Getränkekarte, doch Gerhard hat gut Lachen. Er hatte schon gewählt.

 

 

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This page was last updated on 01 November, 2024