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Klassentreffen 2016 in Hamburg
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Den Ausrichtern des Klassentreffens 2016 Lore und Hans-Georg sowie ...
... Gisela und Gert unseren herzlichen Dank. Wir wissen: Es wird nicht leichter.
Freitagabend, 23. September: Dinner bei Del |
Drängeln zum Gruppenbild mit vielen Damen
Hier sind auch ein paar Herren
Hier ein Gruppenbild des Klassentreffens 2016 ... (©GGK)
... und hier ein weiteres mit mehr cheese (©HGH)
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Bin ich immer noch länger als Wulf oder sind wir beide geschrumpft?
Uschi, Lotte und Hanne im Gespräch
Barbara und Rena hatten sich lange nicht gesehen
Reina und Walter kamen von nah und Gerti von fern
Auch Colette und Helmut hatten eine lange Reise hinter sich
Einige der fotografierten Gäste waren amused ...
... andere weniger, eher erstaunt, weil sie denn kauten
Ohne Christa und Niels sind Klassentreffen der 7KM zwar "möglich, aber sinnlos".
Die von mir verehrte andere Christa und Hans schickten Fotos
Voller Vorfreude in der S-Bahn (©HJL)
Der Michel ragt in einen blauen Himmel gestört nur von einem Kondensstreifen
Und hier folgt nun de Geschicht vun de Grote Michel an 'n 3. Juli 1906 und dat eerste Gedicht op Hamborger Platt vun Hermann Claudius, denn an ‘n 3. Juli 1906 wörr he, de Schoolmeister Claudius, bi ‘t ünnerrichten Tüüg, wo de Michel afbrennen dee. Dit Beleevnis weer denn de Stoff för sien eerste literorsche Arbeit:
„Dat is nu söventig Johr her, dat an ‘n 3. Juli 1906 to Hamborg de Sonin-Bau, de Grote Michel, an ‘n hellichten Dag in Flammen stünn. Ik geev Tekenünnerricht an de Volksschool in de Hoppenstraat, äs en Jung (en däägten Bengel vun veerteihn Johr) losschreeg: „Herr Claudius! De Michel brennt!“
Uns’ Tekenstuuv güng just op den Torm to. Sien graten ‘Wieser an de Klock wiesen uns den Klockenslag, wenn de Stunn to Enn weer. Ik meen, dat weer en Undööüg vun den Jung un lang al ut. Aver dor schreeg al de Tweete: „Herr Claudius, de Michel brennt!“ Un so weer dat! Dat Füer steeg ümmer höger. Un denn sack de stolte Klockenkuppel heraff. Dor weer nix mehr to retten.
Avends, as allens vertellt weer, legg ik mi slapen. Aver dat güng nich: de Grote Michel brenn in mi wieder un geev nich ehrer Ruh, bit mien Gedicht op den Michel to Papier stünn, mit ‘n Bleesticken henkrüselt. - Dat weer dat eerste Gedicht op Hamborger Platt, dat ik schreev...“
De Grote Michel (3. Juli 1906)
Das Gedicht hatte uns Wulf am Abend im Gasthaus Quellenhof vorgelesen. Die vorstehende Geschichte entnahm ich dem De Grönwohlder Rinkieker© vom September 2005 als Nachdruck aus dem Jahrbuch 2004 des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes, Kreisverband Stormarn. |
Hier erweisen wir dem Gründer Hamburgs mit seinem Knauf ohne Schwert in der
rechten
und der Hammaburg in der linken Hand unsere Reverenz. Nun wird der große
Karl auch in Frankreich verehrt.
Über die Wirrungen der fränkisch-karolingischen Geschichte
erfahrt ihr hier ein wenig mehr.
Und deshalb hier "unsere" Colette mit "ihrem" Charlemagne
Über das Hamburger Original
Zitronenjette findet sich in der Wikipedia ein ausführlicher Artikel.
Hier sei nur das Gedicht auf einer Bronzeplatte nachgereicht, das Jettes Leben
prägnant beschreibt:
Dien Leben wer suur as de Zitroonen,
sall sick dat Erinnern an di lohnen?
Dien Schiksol wiest op all de Lüüd,
for de dat Glück het gor keen Tiet.
Dieser sprachgewaltige Mann
zieht mich immer aufs Neue in seinen Bann
Auf meinen Geschichtsseiten habe ich Martin Luther ein Kapitel gewidmet, bei meiner diesjährigen Reise ins Lutherland durfte ich mit Margot Käßmann plaudern und bei der heurigen Freiburger Sommeruniversität über Comics und Karrikatur standen auch Luthers Beiträge zur politisch-religiösen Karrikatur zur Diskussion.
Angefangen hat meine Faszination für den Augustinermönch, der sich Papst, Kaiser und dem Teufel widersetzte, mit Wulfs Radeltour 2003 in Halle, allwo ich Albrecht von Brandenburg, den Auslöser des Thesenanschlags näher kennenlernte. Nahtlos schloss sich die Radeltour 2004 an, auf der wir Magdeburg, Wittenberg und Torgau besuchten. Ja, ich wollte unbedingt nach Mühlberg, dem historischen Ort im Schmalkaldischen Krieg, wo unsere Gruppe dann auch eine Mittagsrast einlegte.
Häufig frage ich mich: Hat sich Luther in seinem Grabe gedreht, als kritische protestantische Theologen Ende des 19. Jahrhunderts das Bibelwort, Luthers Wort, kritisch betrachteten und nach den wahren Urtexten des Neuen Testaments fragten und forschten? Nun, das ist ein anderes interessantes Kapitel, ich schweife hier ab.
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Beeindruckende Beleuchtung (©HJL)
Carl Philipp Emanuel Bachs Grabstätte
Ein wenig benutzter Altar in der Krypta
Blick in die alte dreischiffige Michaeliskirche von 1669,
die am 10. März 1750 vom Blitz getroffen vollständig ausbrannte
Beim Ausstieg aus der Krypta: Der Michel als Kultobjekt in leuchtenden Farben
Frau Widekamps Erklärungen sind Dank Knopf im Ohr gut hörbar (©HJL)
Staunende Blicke schweifend im Altarraum (©HJL)
Das Altarbild als Mosaik mit der Auferstehung in das himmlische Jerusalem
Und hier folgt nun eine Doppelpremiere. Zwar wusste ich, dass ich mit meinem iPhone Videos aufnehmen kann, habe diese Möglichkeit aber nie genutzt. Dann hörte ich bei der Mittagsandacht im Michel die reingestimmte Orgel mit ihrem so ungewohnten Klang. Also nahm ich ein kurzes Stück vom Werk des mir unbekannten portugiesischen Komponisten auf.
Wie aber bringe ich die Musik auf die Webseite? Das ist die zweite Premiere, die mich zwei Stunden Arbeit kostete und die sich hoffentlich gelohnt hat. Jetzt weiß ich, wie man eine Video-Datei einbindet und ihr hört die Aufnahme.
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Schokolade anschauen macht bereits glücklich. Nur Elke und Uschi sind hier abgelenkt.
Eifrige Hände beim Auswählen der Zutaten zu unseren persönlichen Schokoladen
Wer kreiert hier die leckerste Tafel? (©HJL)
Männer fasziniert von und an der Conche
Mit Herrn von Humboldt hat Goethe so einiges erlebt. Hier ein Auszug aus meiner Geschichtseite über Napoleon:
Der alte Goethe als lebenslanger Bewunderer Napoleons trägt vor, während und auch nach den Befreiungskriegen weiterhin das ihm von Franzosenkaiser überreichte Kreuz der Ehrenlegion, was viele Zeitgenossen indigniert registrieren. Wilhelm von Humboldt schreibt: Ohne das Legionskreuz geht Goethe niemals, und von dem, durch den er es hat, pflegt er immer mein Kaiser zu sagen. Goethe trägt das Kreuz wohl auch aus Trotz, weil seine Bemühungen, von Kaiser Franz eine Medaille verliehen zu bekommen, fehlgeschlagen waren.
Als am 23. Oktober 1813 die siegreichen Alliierten in Weimar einrücken, beherbergt Goethe den österreichischen Feldzeugmeister Joseph Graf von Colloredo samt seinem Gefolge. Goethe empfängt seine Einquartierung mit dem Kreuz der Ehrenlegion auf der Brust. Da ruft Colloredo aus: Pfui Teufel, wie kann man so etwas tragen! Goethe will den Gast nicht verärgern und heftet sich stattdessen flugs den ihm gleichfalls beim Fürstentag in Erfurt verliehenen russischen Annen-Orden an seinen Frack. Nach der Abreise Colloredos tauscht Goethe die Abzeichen wieder, denn man könne, so zu Humboldt, doch einen Orden, durch den einen ein Kaiser ausgezeichnet hatte, nicht ablegen, weil er eine Schlacht verloren habe.
Gleichzeitig aber bittet er von Humboldt, ihm einen österreichischen Orden zu verschaffen. Voller Zuversicht entwirft Goethe bereits ein Dankschreiben und datiert es auf das Jahr 1813: Die große unverdiente Auszeichnung, welche durch Ihro Kaiserlichen Majestät allerhöchster Gnade mir unverhofft zu Theil wird, hätte zu jeder Zeit einen unschätzbaren Werth gehabt, in gegenwärtigem Augenblick jedoch erhöht sich derselbe in's Unendliche, da ich an mir eine Epoche bezeichnet sehe, die in der Weltgeschichte einzig seyn wird ... Doch erst im Jahre 1815 geruhet ... Se. k. k. Majestät, der Kaiser von Österreich, vermittels höchsten, aus Speyer vom 28. Jun. erlassenen Kabinets Schreibens, Goethe das Commandeurs Kreuz des Österreichisch-Kaiserlichen Leopoldi-Ordens in Gnaden zu verleihen.
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Unsere Meisterwerke im Kühlschrank gehärtet
Tief gebeugt über unsere Essen (©HJL)
Und nachdem ich während meines Aufenthalts in Hamburg nicht einmal von der roten Grütze gekostete hatte, hier zum Abschluss die Rode Grütt in Gedichtform gebracht von Hermann Claudius und vorgetragen von Wulf:
Rode Grütt! Rode Grütt!
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Gut durchkomponiert und farblich abgestimmt im Duvenstedter Brook (©HJL)
This page was last updated on 01 November, 2024