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Klassentreffen in Wien 2008

 

 

Wie hab' ich das nur alles geschafft?  Einfach genial liebe Gerti!  Du hast das Klassentreffen 2008 einschließlich des Wetters perfekt ausgerichtet. Für Deine Mühe schulden wir Dir unseren großen Dank.

 

 

 

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Am Begrüßungsabend

 

Diesen bekam ich wenn überhaupt nur verspätet mit, benötigte ich doch zwischen dem Vorderösterreichischen Freiburg und der Hauptstadt Wien zwölf Stunden Reisezeit bei viermaligem Umsteigen. Wie kurz gemessen an Kaiser Maximilian, der seinerzeit um 1500 für die gleiche Reise glatt drei Wochen einplanen musste.

 

Elke ist immer noch empört über den verspäteten Abflug
aus Hamburg. Gerti und Uschi warten derweil
geduldig auf die warme Suppe (©GK).

Während Werner mit seiner Digitalkamera spielt, führt Hans
die übrigen und auch aufmerksamen Zuhörer in
die Geheimnisse der österreichischen Küche ein (©GK).

Peter schaut ein wenig skeptisch in die Kamera.
Beide Christas lauschen Lottes Ausführungen: Da hab
ich im Garten so ein Bündel Karotten geerntet
(©GK).

Christa, Heide und Jürgen gönnen Ulla den Heurigen,
haben sie doch auch etwas im Glas (©GK).

 

Ein Vormittag in Wien

 

Oben: Bei der Ankunft am Ring
sind wir noch ein wenig verwirrt (©GK).

 

 

Links: Von Baden mit der Bahn direkt zur Oper.
Manfred demonstriert Uschi die Entstehung
eines schwarzen Lochs (©HT).

 

Vor uns das Gebäude der Oper (©GK) ...

... und gleich daneben unser Führer (©HT), der auf ...

...das Schild des großen Sohnes Österreichs hinweist,
welches ein wenig verwittert ist.

 

 

 

 

 

Dafür hat sich rechts die Kärntner Straße
besonders herausgeputzt (©GK)

 

Kunstmeile

 

Darum haftet ein Mann seinem Weibe an,
und sie werden zu einem Fleisch (Moses 2,24)

Der geschundene Jude

Der grausame Mensch zeitlos: Individuelles Schlachten im 17. oder Massenmord im 20. Jahrhundert

 

Kaiserliches Wien

 

Franciscus Rom. et Aust. Imp.

Hier reitet Franz, der in der Tat während zweier Jahre zwei Kaiserkronen trug. Als Kaiser Franz II. regierte er das Reich von 1792 bis zu seiner Abdankung 1806 unter Napoleon. In weiser Voraussicht hatte er sich 1804 als Franz I zum Kaiser von Österreich gekrönt. und kam damit dem Korsen mit seiner Kaiserkrönung einige Monate zuvor, was der gar nicht mochte.

 

Rechts die Deutsche Kaiserkrone

 

Stolz präsentierte man uns das älteste Graffiti Wiens:

Sidens pronobis quis contre nos

Niedersitzend über uns zu Gericht, der ist gegen uns, oder:
Die über uns zu Gericht sitzen, sind gegen uns.

Weiß jemand eine bessere Übersetzung, der möge sich melden.
Latein war schließlich mein schwächstes Schulfach.

 

 

 

Rechts die im Laufe der Jahrhunderte
fast vollständig umbaute Burgkapelle

 

 

Hier hat sich der Bruder Karls V. FERDINANDUS ROM GERMAN HUNGAR BOEM ETC REX INFA(nt) HISP ARCHI AUSTR DUX BURGUNDUS ANNO MDLII ein Denkmal gesetzt.

 

Nachdem Karl 1556 abgedankt und sich verbittert ins spanische Kloster San Yuste gezogen hatte, wurde das Reich, in dem die Sonne nicht unterging, geteilt zwischen Sohn und Bruder. Ferdinand erhielt den deutschen Teil.

 

 

Links lassen sich die Touristen in den Fiakern durch die Hofburg fahren und schauen nicht auf das Tor, sondern in den Hof hinein auf das links unten abgelichtete Standbild

Joseph II., Sohn Maria-Theresias und großer Reformer
in österreichischen Landen. Da er sogar die kirchlichen Handlungen bis in alle Einzelheiten regeln wollte,
 bezeichnete Friedrich der Große ihn
als Bruder Sakristan.

Von diesem Balkon oberhalb des Heldenplatzes sprach
am 18. März 1938 ein anderer Herrscher unter dem
frenetischen Jubel der Anwesenden die folgenden Worte:
Als der Führer und Kanzler der deutschen Nation und
des Reichs melde ich vor der Geschichte nunmehr
den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich.

Karl der Große als Gründer Wiens? Man sollte dem
Vater des Abendlandes nicht alles anlasten

Dagegen ist dieser Rudolf der erste Kaiser aus
einer langen Reihe von Habsburger Herrschern.

Unser Führer versucht, Helmut zu überzeugen, während Gerd schon sehnsüchtig auf die Minoritenkirche (©GK) schaut.

In der Kirche aus der Erbmasse Napoleons: Leonardo da Vincis Meisterwerk als Mosaik.
Gert schaffte es als Einziger, das letzte Abendmahl ohne Lichtreflexe auf den Chip zu bekommen (©GK).
Mein Versuch rechts, das Photo zu entzerren, gelang nur halb. Immerhin brachte ich den Jünger Johannes zur Rechten Jesu
noch aufs Bild, der nach dem Autor des Romans Sakrileg von Dan Brown eigentlich Maria von Magdala heißt und
Nachkommen Jesu gebar.

Schnell noch einen Blick auf den Steffel. Gert gelangen hier zwei meisterliche Aufnahmen (©GK).

 

Mittagspause beim Figlmüller

 

Die tellerüberbordenden Schnitzel beim Figlmüller ließen sich nur mit Mühe bewältigen.
Stolz schwenken deshalb die beiden Christas ihre doggy bags.

 

Anschließend Fahrt auf den Kahlenberg ...

 

 

 

Der Kahlenberg hat für die Wiener eine ganz besondere Bedeutung, fand doch hier die berühmte Schlacht statt, mit der der polnische König Jan III Sobieski im Jahre 1683 die zweite Belagerung der Stadt durch die Türken aufhob. Links oben die Gedenktafel für den Retter Wiens.

Grillparzers Gedicht oben erinnert mich ein wenig an die niederrheinische Reimkunst, wenn es dort etwa heißt: Oh fragt nicht nach wann und wie, Am Niederrhein ist wirklich Alles reine Poesie!

 

... und abends beim Heurigen

 

 

Gute Laune (alle Photos ©GK)

 

 

Am Samstag: Ausflug zum Stift Melk

 

 

Die Führung begann erst später. Gisela steht hier vor dem Eingang zum Hof des Stifts. Wir benutzen die Zeit, um uns den barocken Gartenpavillon anzusehen (©GK). Dort erwartet uns an Decken und Wänden eine phantastische Flora und Fauna.

 

Im Vorbeigehen warfen Lotte, Elke und ich noch einen neugierigen Blick in den Souterrain des Eingangshauses zum Park:

 

 

 

Dieser Mozart war ein echter Europäer. Von der Geburt bis zum Grabe voll dokumentiert
auf deutsch, englisch, französisch und italienisch.

Beim Warten auf die Führerin im Stiftshof, gelingt Heino ein Meisterschuss (©HT).
Die Malereien in den Giebeln des barocken Ensembles (unten links) sind unser Gesprächsthema( ©GK).

Unsere charmante Begleiterin macht uns nun mit den Kuriositäten und Schönheiten des Stifts bekannt.

Mehrfachsarg auch bei Mozarts
Verscharrung verwendet (©GK).

Staunen im barocken Festsaal (©HT)

 

Die Mutter links, der Sohn steht rechts, die Kirchen in der Mitten. Maria-Theresia eigentlich einen große Förderin der Jesuiten hat das Benediktinerstift Melk bei seiner barocken Neugestaltung finanzkräftig unterstützt. Doch ihr Sohn Josef II. ließ im Zuge seiner leges salutares (im Bild weist er stolz auf die Gesetze) die theologische Lehranstalt schließen. Statt unter der Obhut der Benediktiner wurden die Kleriker nun am Wiener Generalseminar im Geiste der Aufklärung ausgebildet. Die Bilder Maria-Theresias und Josefs stammen aus der vollständigen Ahnengalerie der Habsburger Kaiser von Rudolf bis Franz Josef im Stift Melk, in die ich mich einschlich.

 

Während ich fleißig in der Ahnengalerie photographierte, habt ihr die Bibliothek besichtigt.
Harro beugt sich mit Ehrfurcht vor dem Fragment des Nibelungenliedes (©HT).

 

Von Melk nach Dürnstein auf MS Prinz Eugen

 

Die Donau ist wirklich so schön und blau wie Johann Strauß sie bewalzert

Achtung Gegenverkehr voraus (©HT).
Vorbei geht die Schifffahrt an Burgen (links unten) und Klöstern bis Dürnstein (rechts unten).

 

 

Rechts: Oberhalb des Ortes Dürnstein mit seiner auffälligen Barockkirche liegt die gleichnamige Burg,
in der Richard Löwenherz einst in Banden lag.

 

Der Abend des Abschieds

 

An diesem Abend hat Heine alle Bilder geschossen. Christa berät mich bei der Auswahl der Speisen, während am Nebentisch durchaus ernstere Herrengespräche geführt werden.

Links ist Gerti im Kreise ihrer Lieben noch recht entspannt, doch dann gilt es voller Konzentration das rechnergesteuerte Preisquizz: Wer kennt sich aus in Österreich aufzusetzen und zu starten. Das war gelungen und spannend.

Anschließend stellt Niels in seiner Philippika
ebenfalls Quizfragen
allerdings zur Zukunft der Klassentreffen.

Unserer Gerti gilt nochmals unserer aller Dank.
Vorausschauend auch unser Dank Ulla und Gerd, die
das Klassentreffen 2009 in Hamburg ausrichten werden.

 

 

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This page was last updated on 01 November, 2024