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Radeltour 2008
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Ein Sonntagnachmittag in Nettetal und Grefrath
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Zur Radeltour 2008 traf ich einen Tag später am frühen Nachmittag des 15. Juni im Grefrather Hof, unserem ersten Stützpunkt, ein. Begründet war meine Verspätung mit dem Fest der Partnerstädte in Freiburg, bei dem in diesem Jahr die Stadt Madison, Wisconsin, als Ehrengast gefeiert wurde. Die Stadt beging zusammen mit der Freiburg-Madison Gesellschaft das 20-jährige Jubiläum der Partnerschaft. Zu diesem Ereignis kam sogar Mayor Dave aus der Mad City mit einer Fachdelegation in die Green City Freiburg, um sich hier über erneuerbare Energien zu informieren und mit uns zu radeln. Die Fertigstellung der Bildergalerie über diesen historischen Besuch verzögerte meinen Bericht über die Radeltour. Sorry for that! Als ich in Grefrath ankam, war das Nest leer. Aus einem Telefongespräch mit Nils entnahm ich, dass Ihr nach Nettetal zur Besichtigung von Seen und Napoleonischen Kanälen ausgeflogen ward. |
Gruppenbild unter einem Aussichtsturm (©GK) |
Einer Weberin |
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Der von Napoleon geplante Grand Canal du Nord sollte von der Seine bis
nach Lübeck geführt werden, um die Verschiffung französischer Waren
in den deutschen Raum unbehelligt von der britischen Seeblockade auf
dem "Landwege" sicherzustellen. Dass mit der Eingliederung der
Niederlande 1810 als Département des Bouches du Rhin
in das Grand Empire der Bau des Kanals überflüssig wurde, wie die
Informationstafel vermeldet, ist falsch. Wie, falsch ist nachzulesen
unter
Le Grand Empire. |
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Derweil ging ich zu Fuß nach Grefrath zurück und wurde dort vom Regen überrascht. In der Kirche St. Laurentius fand ich Schutz vor dem Gewitter und durfte dort die Taufe zweier neuer Erdenbürger mitfeiern. Was es mit dem Grill zur Charakterisierung des Heiligen auf sich hat, der möge sich an Warendorf erinnern oder dort nachlesen.
Der Wonneproppen unten rechts hatte die heilige Handlung schon lange hinter sich. Er fand das Geschehen zum Gähnen und zog ein Nachmittagsschläfchen vor. |
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Auf der linken Seite die bekannte Szene, in der der damals schon betagte Blücher seinem englischen Kollegen Wellington vor oder nach der Schlacht bei Waterloo die Hand reicht. Das Bild befindet sich über dem Eingang des Gasthauses Zum Fürsten Blücher in Grefrath. Er muss wohl 1790 im Krieg gegen Holland hier vorbei gekommen sein. Dass in der Kneipe Königspils und Diebels Alt ausgeschenkt werden, mag der alte Gebhard Leberecht ja noch geduldet haben, doch die schwarz-rot-goldene Fahne (sie war damals noch nicht erfunden) hätte ihn sicherlich gestört, wo er doch das preußische schwarz-weiße Tuch erwartet hätte. |
This page was last updated on 15 August, 2018