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Zum Staffelstein
Zum Staffelstein wir stiegen auf, er war nicht schwer zu meistern,
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Stolz stehen wir auf dem Staffelstein am Gipfelkreuz
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Was hier so aussieht wie der Rütlischwur, war nur die Entscheidung zu wählen zwischen der Schönen Schnitterin oder Vierzehnheiligen direkt per pedes ohne Kalorienzufuhr |
St. Adelgundis
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Diese Kapelle zur Ehre der Jungfrau und Äbtissin
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Adelgundis (* um 647, † 30. Januar 680) stammte aus dem merowingischen Königshaus. Sie lebte mit ihren Eltern auf Schloss Courtsorn im Hennegau. Im christlichen Glauben erzogen vernahm sie als junges Mädchen eine Stimme: Suche dir keinen anderen Bräutigam als den Sohn Gottes! Als 13-Jährige wurde sie dem Sohn des englischen Königs Cudo versprochen, doch bevor ihre Eltern Adelgundis zu dieser Ehe zwingen konnten, verstarben sie. Der Königssohn jedoch verfolgte seine Braut, doch Adelgundis entkam ihm, weil ein Engel sie über die Fluten eines Flusses geleitete. Auf ihr inständiges Bitten hin nahm der heilige Bischof Amandus sie 651 in ein Kloster auf. Bald danach nahm Adelgundis all ihr Hab und Gut und gründete das Kloster Maubeuge, dessen Äbtissin sie wurde. Den Rest ihres Vermögens verteilte sie an Arme. Als Adelgundis an Krebs erkrankte, ertrug sie die Schmerzen mit großer Geduld bis sie 33-jährig am 30. Januar 680 entschlief. |
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Die heilige Adelgundis wird häufig zu den Nothelfern gezählt und angerufen bei Fieber, Krebserkrankungen und allgemeiner Todesgefahr.
Auf Votivtafel (links) kann man lesen:
Den heiligen Weihl* sie bekam
Zu Gottes ehr und eignen Heil
Macht *engl. veil = Schleier ** zu bereichern |
Vierzehnheiligen ...
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Überbordender Nothelferaltar (Photo ©G.K.). Nur wenig deutlicher finden sich die ursprünglich 14 Nothelfer zusammen mit ihren Attributen auf der Tafel oben rechts abgebildet. |
Maria und die 14 Nothelfer
Maria die Mutter Gottes als Jungfrau rein, |
... plus sechzehn weitere Nothelfer
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In den in der Kirche ausliegenden Büchern fand ich nicht nur das obige Gedicht die 14 Heiligen aufzählend, sondern auch die untenstehenden Verse mit weiteren 16 Nothelfern. Die neben- und untenstehenden Erklärungen entstammen zum großen Teil dem Internetlexikon Wikipedia.
St. Apollonia1) durch dein
große Pein
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1) Apollonia (*?, † 9. Februar 249) starb in Antiochia den Martyrertod, als sie sich weigerte, den römischen Göttern zu opfern. Man schlug ihr zunächst die Zähne aus. Anschließend drohten ihre Peiniger, sie zu verbrennen, wenn sie nicht sofort ihrem Glauben abschwöre. Da kam sie ihnen zuvor und warf sich freiwillig in die Flammen. Die heilige Apollonia wird häufig zu den Nothelfern gezählt und angerufen bei Zahnschmerzen.
2) siehe oben unter Aldegundis
3) Rochus von Montpellier (* um 1295, † 16. August 1327) half der Legende nach auf der Pilgerfahrt nach Rom vielen Pestkranken und ist deshalb der Schutzpatron der Pestkranken und Haustiere. Rochus wurde als Sohn reicher Eltern in Montpellier geboren. Nachdem er mit 20 seine Eltern verlor, verschenkte er sein Vermögen und trat in dem Dritten Orden des hl. Franz von Assisi ein.
4) Leonhard, (* ?; † 559), ist ein Heiliger, der vor allem als Schutzheiliger des Viehs und als Pferdepatron bekannt ist. Leonhard war der Spross einer fränkischen Adelsfamilie und lebte am Merowingerhof. Gelehrt wurde er bei Erzbischof Remigius von Reims, der ihn auch getauft hatte. Als er erwachsen wurde, sollte er eigentlich als Bischof ein Bistum übernehmen, doch er lehnte ab, verweigerte sich seiner Familie und zog sich in die Einsamkeit des Waldes von Limoges zurück. Von dort aus begann er zu predigen und heilte verkrüppelte Menschen. Er setzte sich auf mit großem Erfolg für die Freilassung vieler Gefangener ein, indem er König Chlodwig I. ins Gewissen redete. Es ging auch die Legende um, dass die Fesseln vieler Gefangener abgegangen wären, nachdem sie den Namen Leonhards riefen.
5) Apollinaris (*?,† 75) von Petrus als Glaubensbote nach Ravenna ausgesandt. Dort wirkt er zwanzig Jahre. Er wird von Aufständigen grausam geschlagen und mehrmals als für tot gehalten bis er im Jahre 75 den Martyrertod stirbt. Rainald von Dassel, Kanzler für Norditalien unter Barbarossa, soll auch diese Reliquien geraubt und nach Remagen am Rhein gebracht haben. Hier gibt es die als Apollinaris bekannte Quelle, wenn auch die Echtheit der Gebeine heute angezweifelt wird.
6) Hubertus von Lüttich (* um 655 in Toulouse, † 30. Mai 727 in Tervueren bei Lüttich, Belgien) war Bischof von Maastricht und Lüttich. Bedeutung des Namens Hubertus im Althochdeutschen: der durch seinen Geist glänzt. Hubertus lebte als Pfalzgraf am Hof Theoderichs III. in Paris, später in Metz am Hofe Pippins des Mittleren, mit dem er wohl verwandt war. Als er verwitwete, ging Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen, wo er apostolisch tätig war. 705 wurde er zum Bischof von Tongern-Maastricht, 716 verlegte er seinen Bischofssitz nach Lüttich. Er ließ dort eine Kathedrale bauen, galt aber auch als fürsorglicher Wohltäter. Seit dem Mittelalter wird die Hubertus-Legende erzählt, nach der er auf der Jagd von einem prächtigen Hirsch mit einem Kruzifix zwischen dem Geweih bekehrt wurde, deshalb wird Hubertus als Schutzpatron der Jagd, der Natur und Umwelt, der Schützen, der Kürschner, Metzger, der Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Optiker und Hersteller von mathematischen Geräten angesehen. Am Hubertustag, dem 3. November finden alljährlich große Hubertusjagden statt. Der heilige Hubertus soll vor Hundebissen und Jagdunfällen schützen, am Hubertustag geweihtes Salz und Brot schützt - der Legende nach - aber auch Haustiere, auch vor Tollwut, die in der französischen Sprache die Hubertus-Krankheit heißt. Sein Attribut ist ein weißer Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih. |
7) Quirinus von Rom oder Quirinus von Neuss war ein römischer Märtyrer und Tribun aus dem 2. Jahrhundert. Der römische Tribun Quirinus war Gefängniswärter von Papst Alexander I. und konvertierte zusammen mit seiner Tochter Balbina. Unter Kaiser Hadrian als Christ verfolgt und etwa um 115 enthauptet, wurde er in den Praetextatus Katakomben an der Via Appia in Rom beigesetzt. Papst Leo IX. schenkte um 1050 die Reliquien seiner Schwester Gepa, Äbtissin im Kanonissenstift zu Neuss. Seitdem ist er der Stadtpatron von Neuss, sein Fest wird am 30. April begangen. Die Reliquien werden im dafür gebauten Quirinusmünster (1206-1250) in Neuss in einem kostbaren Schrein aufbewahrt. Dargestellt wird St. Quirin als römischer Tribun mit einem Schild mit 9 goldenen „Kugeln“ auf rotem Grund. Seine Verehrung verbreitete sich rasch über ganz Europa. Er ist Patron der Pferde, Rinder und Ritter und wird gegen Bein- und Fußleiden, Gicht, Lähmung, Eitergeschwüre, Hautausschlag, Pest, Ohrenschmerzen, Kropf, Fisteln, Knochenfraß, Pocken und Pferdekrankheiten angerufen.
8) Der allen bekannte heilige Nikolaus von Myra († 6. Dezember 326 oder 345 oder 351), in der katholischen Kirche auch Nikolaus von Bari, in der orthodoxen Kirche Nikolaus der Wundertäter genannt, wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in Kleinasien (heute Türkei). Nach verschiedenen Überlieferungen ist Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara geboren, einer Stadt in Lykien in Kleinasien. Er sei mit 19 Jahren von seinem Onkel, ebenfalls Nikolaus und ebenfalls Bischof von Myra, zum Priester geweiht worden und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra gewesen. In der Christenverfolgung 310 soll er gefangen genommen und gefoltert worden sein. Als Sohn reicher Eltern soll er sein ererbtes Vermögen unter die Armen verteilt haben. Nikolaus ist insbesondere der Schutzpatron der Seefahrer, Händler, Ministranten und Kinder. Die zahlreichen Legenden führten dazu, dass der heilige Nikolaus von vielen weiteren Gruppen als Schutzheiliger auserwählt wurde, so Studenten, Kaufleuten, Getreidehändlern, Pfandleihern, Juristen, Apothekern, Schneidern, Küfern, Fuhrleuten, Salzsiedern, Gefängniswärtern, Dreschern. Selbst die Metzger machten den Heiligen - wegen der Scholaren im Pökelfass - zu ihrem Patron.
9) Quintin war ein Heiliger des 3. Jahrhunderts, über dessen genaue Lebensumstände wenig bekannt ist. Er war ein römischer Bürger, der ab 245 in Gallien, besonders in und um Amiens, missioniert und zur Zeit der Kaiser Diokletian und Maximian in Gallien den Märtyrertod erlitten haben soll. Als Ort seines Todes gilt Saint-Quentin, dessen Stadtheiliger er ist.
10) Suitbert (* ca. 637; † 713, auch Swidbert) war ein angelsächsischer Missionar, Gründer und erster Abt des Klosters Kaiserswerth. Der Angelsachse Suitbert, geboren um 637, gehörte zu den Männern, die im Jahr 690 den Missionar Willibrord († 739) zum Festland begleiteten. Nach seiner Rückkehr nach England ließ er sich von Wilfrid (*ca.634 - 709/710) zum Bischof weihen. Dann wandte sich Suitbert der Bekehrung der fränkischen Brukterer zwischen Ruhr und Lippe zu.und ließ auf einer Rheininsel, dem späteren Kaiserswerth, ein Kloster gründen. Am 1. März des Jahres 713 ist dann Suitbert vermutlich in Kaiserswerth verstorben und dort begraben worden.
11) Liborius (4./5. Jahrhundert) war ein spätantiker Bischof von Le Mans und Heiliger (Todestag: 23. Juli). Ein unter dem Paderborner Bischof Biso (887-909) geschriebene Translationsbericht führt aus, wie eine Gruppe von Paderborner Geistlichen nach Le Mans gelangt und von dem dortigen Bischof Aldrich (832-857) Reliquien erlangte. Letztere wurden über Chartres und Paris über den Rhein nach Sachsen verbracht und erreichten - „unter großer Teilnahme des Volkes“ - am 28. Mai 836, dem Pfingstsonntag, Paderborn. Dort wurden die Reliquien von Bischof Badurad (815-862) im Dom untergebracht, auch Wunder sollen stattgefunden haben. In den nachfolgenden Jahrhunderten des Mittelalters wurde aus Liborius der Helfer gegen Leibesnöte und insbesondere für Stein- und Nierenkranke.
12) Domitian († 560) steht am Neubeginn der Kirche nach dem Ende der römischen und dem Beginn der fränkischen Herrschaft. Nach einer Legende hat er bei Huy einen Drachen getötet und so die bedrohte Stadt gerettet. Er wurde später als Heiliger und als Schutzpatron bei Fieber verehrt. Sein Gedenktag ist der 7. Mai.
13) Antonius gilt als Begründer des christlichen Mönchtums. Er gründete (vielleicht um 305, während der diokletianischen Christenverfolgungen) die ersten christlichen Einsiedlergemeinschaften (Anachoretentum), mehr oder weniger losen Zusammenschlüsse von getrennt lebenden Einsiedlern. Anlässlich einer Ende des 11. Jahrhunderts auftretenden, Antoniusfeuer genannten Seuche, die man später als Vergiftung durch Mutterkorn identifizierte, suchte man Zuflucht bei den Reliquien des heiligen Antonius als Heilmittel.
14) Sebastian, ein Offizier der kaiserlichen Garde unter Kaiser Diokletian, bekannte sich öffentlich zum Christentum, woraufhin ihn der Kaiser zum Tode verurteilte und von Bogenschützen erschießen ließ. In dem Glauben, er sei tot, ließ man ihn danach liegen. Sebastian war jedoch nicht tot und wurde von einer frommen Witwe mit dem Namen Irene, die ihn beerdigen wollte, als lebend erkannt und mit größter Sorgfalt wieder gesund gepflegt. Sebastian ging nach seiner Genesung tapfer und unerschrocken zu Diokletian, wahrscheinlich um Eindruck zu machen und ihn von seiner Verfolgungswut gegen die Christen abzubringen, und bekannte sich erneut zum Christentum. Diokletian jedoch ließ sich nicht beeindrucken und befahl, ihn mit Keulen im Circus zu erschlagen. Seinen Leichnam warf man daraufhin in die heute noch erhaltene Cloaca Maxima dem städtischen Abflussgraben in den Tiber, woraus er von Christen geborgen und in den Katakomben beerdigt wurde. Sebastian ist der Schutzheilige gegen die Pest, da man seiner Fürbitte das schnelle Erlöschen der Krankheit in Rom im Jahre 680 zusprach. Sebastian ist Patron der Sterbenden, der Eisenhändler, Töpfer, Gärtner, Gerber, der Stadt- und Gemeindepolizisten (D) und (I), Schützenbruderschaften, Soldaten, Kriegsinvaliden, der Brunnen und hilft gegen Viehkrankheiten.
15) Brigida von Kildare, auch Brigitta von Kildare oder Brigitta von Irland, lebte der Überlieferung nach von 451 bis 523 in Irland. Geboren wurde sie in Faughart bei Dundalk als Tochter von König Dubhtach von Leinster und Brocca. Sie soll ihren heidnischen Vater durch ihre Freigiebigkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber Armen und Kranken verärgert haben und daraufhin in ein Kloster gegangen sein. Brigida gründete 470 in Kildare (Cil-Dara) ein Doppelkloster, wo auch das bekannte Book of Kildare entstand. Sie starb am 1. Februar (ihrem Gedenktag) des Jahres 523 in Kildare.
16) Die aus der Bibel bekannte Maria Magdalena ist die Patronin des im 13. Jahrhundert gegründeten Frauenordens der Magdalenerinnen. Sie ist Schutzpatronin der Frauen, der reuigen Sünder, der Verführten (sic!) sowie der Friseure.
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This page was last updated on 17 August, 2018